Das Drei-Zacken-Chalet
Sanierung mit historischem Ansatz
Altes zu erhalten, das heißt auch Neues zu schaffen, das zeigt unser Beispiel in der Stadt Braga: Sie liegt im Norden Portugals in der historischen und kulturellen Provinz Minho. Schon 138 v. Chr. eroberten die Römer Portugal, sie gründeten jedoch erst im Jahre 3 v. Chr. die römische Stadt Bracara Augusta. Die Stadt erlangte schnell Bedeutung und wurde später Bischofssitz, die Erzdiözese ist die älteste in Portugal. In der Region Braga sind viele neolithische, mittelalterliche und modernistische Denkmäler, Gebäude und Strukturen zu finden, die die historische Bedeutung der Stadt belegen. Touristische Anziehungspunkte sind die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte, die Kathedrale, der Platz der Republik und der Palast. Das Drei-Zacken-Chalet ist ein besonders eigenwilliges Gebäude.
Das Drei-Zacken-Chalet ist ein Musterbild für die typische portugiesische Architektur und spiegelt den städtebaulichen Charakter des 19. Jahrhunderts dieses Landstrichs wider. Das Chalet ist ein Gebäude, das die Geschichte dieser Region dokumentiert.
Diese Architektur stand stark unter dem Einfluss durch eine historisch belegte Einreisewelle reicher Portugiesen, die damals aus Brasilien zurückgekehrt waren und gerade die Architektur besonders mit prägten. Die drei Häuser sind Nebengebäude des kleinen Palastes, der im Herzen der mittelalterlichen Stadtmauer von Braga liegt.
Text | Jürgen Brandenburger Fotografie | João Morgado
Tiago do Vale Architekten Zuständiger Architekt | Tiago do Vale Auszeichnungen: Bronzesieger des amerikanischen Architekturpreises 2016 Verleihung des Professor Joaquim Veríssimo Serrão Award 2015 der Portugiesischen Akademie für Geschichte Ausgewählt für den National Award for Wood Architecture 2015 Gewinner des Gebäude des Jahres Awards 2014 Kurzliste für den Nationalen Städtischen Rehabilitation Award 2014