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Das Haus der Generationen

Symbiose zwischen altem Bestand und moderner Architektur

Das eindrucksvolle Haus mit der Natursteinfassade aus den 1960er-Jahren ist im Grundriss und der Wohnfläche sehr großzügig, jedoch benötigt die Großfamilie mehr Freiraum und Entfaltungsmöglichkeiten. Das Dreigenerationenhaus soll deshalb neu strukturiert und nach der Erweiterung durch einen Anbau neu aufgeteilt werden. Das architektonische Konzept besteht aus einem lang gestreckten Anbau in Form eines multifunktionellen Riegels und einer würfelförmigen, dezent dunklen Box, die an der zum Garten gewandten Seite aufgesetzt wurde und das erste Obergeschoss bildet.

Um diesen Anbau in die Tat umzusetzen, musste eine neue Bebauungslinie beantragt und die Genehmigung zur Bebauung auf dem Gartengrundstück eingeholt werden. Der Anbau, der direkt an den Bestand grenzt, erhielt dieselbe Struktur, jedoch mit unterschiedlichen Materialien, um Alt und Neu optisch voneinander abzugrenzen. Hochwertige Materialien im Außenbereich, wie gefärbte Betonplatten für den Kubus, Kalkstein für die Einsäumung des Pools und den unteren Anbau sowie weiß lackierter Beton und Holz, erschaffen eine Symbiose zwischen der massiven Natursteinfassade des Bestandshauses und dem neuen Anbau.

Die großzügigen Freiflächen rund um den Pool und in dem parkähnlichen Gelände bieten einen grandiosen Blick über die Dächer der Stadt. So entsteht im wahrsten Sinne des Wortes eine Oase mitten in der Großstadt…

Text | Jürgen Brandenburger
Fotograf | Charles Lanteigne