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Klare Linien, helle Farben. Ein Bad unter dem Motto: weniger ist mehr

Der neue Trend Minimalismus

Ein etwa 16 Quadratmeter großes Bad soll saniert werden. Es liegt in einer Dachgeschoss-Eigentumswohnung mit einer schrägen Wand. Um die Großzügigkeit des Raumes zu erhalten, entschied sich der Eigentümer, die Dusche in separate Räumlichkeiten einzubringen. Der Besitzer liebt eine klare Linienführung, gradlinige Kanten, schlichtes Design und offene, helle Räume. Genau dies waren die Wünsche, die sich nicht nur in dem hier gezeigten Bad ausdrücken sollten, sondern in der gesamten Wohnung anzutreffen sind. Unter dem Motto „Weniger ist mehr“ wurde der Raum mit drei sanitären Einrichtungsgegenständen ausgestattet: einem Waschtisch, einer Badewanne und einem sogenannten Dusch-WC.

Der schlauchähnliche Raum mit der auf einer Seite schräg zulaufenden Decke sollte im Wesentlichen ohne große farbliche Kontraste gestaltet werden. Ziel war es, die Größe des Raumes nicht voll auszunutzen, sondern den Raum an sich wirken zu lassen, um dadurch meditative Ruhe auszustrahlen und zudem stets aufgeräumt zu wirken. Alle Einrichtungsgegenstände wurden maßgefertigt, aufgrund der Größe und Schwere der Badewanne musste diese mittels eines Autokrans von außen durch das Fenster transportiert werden. Die Wanne und der frei hängende Waschtisch sind reinweiß gefertigt und zeichnen sich auch durch eine klare Linienführung aus.

Die Badewanne, die direkt unter dem Fenster ihre Position fand, ist mit einer beheizbaren Sitzbank genau an die Stirnseite des Raumes in voller Breite eingepasst. Die ebenfalls schlicht wirkenden Wannenarmaturen erhielten ihren leicht zugänglichen Platz auf der Sitzgelegenheit. Direkt neben der Wanne ist der frei hängende Waschtisch mit schräg nach hinten verlaufender Abwasserführung positioniert. Schlicht und doch auffällig die filigranen, frei stehenden Waschtischarmaturen und die Handtuchhalter an der Frontseite. In der gesamten Länge der gegenüberliegenden liegenden Wand, die in die Schräge der Decke mündet, findet sich eine effektvoll beleuchtete Nische.

Über fast die gesamte Breite des Raumes wurde über dem Waschtisch ein wandbündiger beleuchteter Spiegelschrank mit  viel Stauraum installiert. Er weist zudem einige Steckdosen auf, um die benötigten elektrischen Gerätschaften unterzubringen und mit Strom zu versorgen.

Sämtliche Funktionen des Dusch-WCs lassen sich mittels einer Fernbedienung kinderleicht programmieren und abrufen. Zum Beispiel das Öffnen und Schließen des WC-Deckels und WC-Sitzes, die Temperatur des WC-Sitzes, alle Funktionen der Gesäßdusche, die Komfortdusche für die extra gründliche Reinigung, die Ladydusche für die speziellen Bedürfnisse der Damen, der Warmluft-Föhn sowie die Temperatur von Wasser und Föhn, um einige Beispiele zu nennen. Natürlich können die persönlichen Einstellungen für einige Benutzer gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.

Die Wände im Bereich des Waschtisches und der Boden wurden mit beigen, drei Millimeter dicken, großflächigen KerliteFliesen gefliest, die restlichen Wände und die Decke mit der Schräge reinweiß gestrichen.

Text | Jürgen Brandenburger

Waschtisch, agape, www.agapedesign.it
Spiegelschrank und Wanne, Domovari, www.domovari.de
Dusch-WC, Duravit, www.duravit.de
Heizkörper, Tubes, www.tubesradiatori.com
Armaturen, Vola, www.vola.de

Planung & Ausführung | Dreyer Haustechnik GmbH, www.dreyer-gmbh.de