+49 7159 4068880 dialog@mhbr.de

Das lang ersehnte Bad  Das kleine Luxusbad

Erlesene Materialien, Neue Oberflächen

Und manchmal erfüllen sie sich doch: die schon allzu lang gehegten Herzenswünsche. Dies gilt erst recht in Zeiten, in denen es sich nun wirklich nicht lohnt, das Geld auf der Bank liegen zu lassen. Und wenn das Ersparte nicht ausreicht, lassen sich die darüber hinaus benötigten finanziellen Mittel fast ohne Zinsaufschlag finanzieren. Dies dachte auch eine alleinstehende Frau mittleren Alters und ließ das Bad ihrer kleinen Eigentumswohnung in der Altstadt von Nürnberg sanieren. Es sollte jedoch keine gewöhnliche Sanierung mit den alltäglich zu sehenden Materialien sein, sondern es galt, nur die edelsten Materialien einzusetzen.

Das kleine, knapp zehn Quadratmeter große Schlauchbad mit einer ganz seltenen Tonnendecke, die einem Kirchengewölbe ähnelt, legte eine Raumaufteilung nahe, die den geräumigen Waschtisch an die Stirnseite rückt und die Wanne mit Duschgelegenheit übereck direkt daneben positioniert. Als Letztes wurde ein flacher Badschrank im Eingangsbereich des Bades aufgehängt, um weitere Stauflächen bereitzustellen. Das WC ist in einem separaten Raum untergebracht.

 

Die 1,90 Meter große, umbaute Wanne erhielt einen breiten Rand, der als Sitzgelegenheit und zur Aufnahme der Wannenarmaturen und einer Schlauchdusche dient, die in der Verkleidung versenkt werden kann. Durch diese Anordnung ist eine sehr leichte Bedienung der Armaturen von außerhalb und innerhalb der Wanne möglich. Eine runde Kopfbrause wurde direkt in die Decke oberhalb der Wanne eingebaut. Um das Umfeld vor Spritzwasser des Duschenden zu schützen, wurde auf dem Rand der Wanne eine Glasfalt-Duschabtrennung installiert, die sich platzsparend flach an der Wand im Eingangsbereich zusammenschieben und bei Bedarf auseinanderfalten lässt.

Der Natursteinwaschtisch mit eingefrästem Waschbecken ist unmittelbar neben der Wanne positioniert worden. Weiterer Stauraum entstand in dem darunter angebrachten Schrank mit drei Vollauszügen, die mit Steckdosen versehen sind, um die elektrischen Utensilien immer griffbereit parat zu haben.

Eine Besonderheit im Bad sind die Armaturen und Accessoires mit einer Gold-PVD-Beschichtung. Selbst die Wasserablauf-Abdeckungen in der Wanne und dem Waschbecken wurden aus diesem aufwendigen Material gefertigt. Der Begriff physikalische Gasphasenabscheidung (englisch physical vapour deposition, kurz PVD) bezeichnet eine Gruppe von vakuumbasierten Beschichtungsverfahren bzw. Dünnschichttechnologien. Mithilfe physikalischer Verfahren wird das Ausgangsmaterial vom festen in einen gasförmigen Zustand überführt. Das gasförmige Material kann dann auf das Objekt aufgebracht werden, wo es kondensiert und die gewünschte Beschichtung bildet (Quelle: Wikipedia).

Der Boden wurde mit großflächigen Natursteinplatten gefliest, aus dem gleichen Material wurde der Waschtisch ummantelt. Wände und Decke wurden sehr aufwendig mit einer raffinierten Spachteltechnik aus Kalk-Marmorino beschichtet. Die Schränke sind aus Echtholz-Nussbaum maßgefertigt und verfügen über eine Tipp-Öffnungs- und Schließtechnik.

„Genau dieses Bad war mein Wunsch. Ich bin glücklich, dass ich mir diesen Wunsch erfüllen konnte. Jetzt werde ich wieder sparen, um meinen nächsten nächsten Traum wahrmachen zu können“, so die Besitzerin.

Text | Jürgen Brandenburger

Wanne, Waschtischunterschrank, Domovari, www.domovari.de
Waschtisch, Maßfertigung, Bodenbelag, PibaMarmi, www.pibamarmi.it
Hochschrank, Agape, www.agapedesign.it
WC, Antonio Lupi, www.antoniolupi.it
Alle Armaturen und Accessoires, Vola, www.vola.de

Planung & Ausführung | Dreyer Haustechnik GmbH, www.dreyer-gmbh.de