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Der Sonne entgegen

Sonne und die damit verbundene Wärme ist in der kleinen Gemeinde, unweit von Baden-Baden am Fuße des Schwarzwalds im beschaulichen Bundesland Baden-Württemberg gelegen, keine Mangelware: Sie scheint intensiv und oft, das Klima ist angenehm warm, wie für die oberrheinische Tiefebene typisch. Um diese der geografischen Lage entsprechende Besonderheit voll auszunutzen, ließ der Architekt für die Bauparzelle der Bauherreneheleute eine Sonnenstudie erstellen. Das Ziel war, den Baukörper so anzuordnen und auszurichten, dass die Innenräume optimal besonnt werden.

Das zu bebauende 2000 Quadratmeter große Hanggrundstück, das gen Westen abfällt, wird von der Bergseite aus erschlossen. Bedingt durch die Geländetopografie liegt der Zugang zum Haus straßenseitig im Obergeschoss. Mit auf ein Minimum reduzierten Öffnungen entwickelt die straßen­seitige Fassade einen geschlossenen Charakter und wirkt introvertiert. So verschlossen diese Vorderfront, so weit geöffnet zeigt sich die westlich ausgerichtete bergseitige Fassade und gibt somit einen grandiosen Fernblick über den vor­gelagerten Pool auf die rheinische Tiefebene frei. Ragt die Fassade an der Eingangsseite unscheinbar empor, so beeindruckt sie von der Gartenseite her in ihrer gesamten Größe. Fast komplett verglast gewährleistet sie je nach Bedarf eine fast ganztägige Sonnen- und Lichteinstrahlung ins Haus.

Das zweigeschossige unterkellerte Haus bietet eine gesamte Wohnfläche von etwa 290 Quadratmetern und eine Nutzfläche von etwa 65 Quadratmetern.

Text | Jürgen Brandenburger
Fotografie | Henrick Morlock
Planung | Architekturbüro Bau Werk Stadt, www.bau-werk-stadt.de
Ausführende Architekten | Thomas Bechtold, Karsten Sell, Jens Languth