Ein schlauchähnlicher Grundriss – neu inszeniert
Anlässlich einer Kernsanierung eines aus den 1960er-Jahren stammenden Einfamilienhauses in der Nähe von Bonn entstand ein neues Bad, das vom damals vorherrschenden Charme mit dunkelroten raumhohen Fliesen befreit werden sollte. Die Herausforderung an die Innenarchitektin bestand darin, für den schlauchähnlichen Grundriss einen Materialmix zu finden, der dem Grundriss gerecht wird und ihn aufwertet. Es sind nicht allein die sanitären Produkte, es ist auch die farbliche Gestaltung, die den Raum optisch größer und freundlicher erscheinen lässt.
Erschwerend für die Planung war, dass sich an der einen Stirnseite des Bades die Erschließungstüre befindet, während in der gegenüberliegenden Seite eine bodengleiche Terrassentür eingelassen ist. Die Terrassentüre lässt zwar beträchtliches Tageslicht in den Raum einstrahlen, nimmt jedoch auch beim Öffnen viel des vorhandenen Platzes und Stellfläche in Anspruch. Durch die etwa 85 Zentimeter breite Eingangstüre tritt man in das Bad, unmittelbar neben der Türe erstreckt sich der Waschtisch, der aus zwei vom ortsansässigen Schreiner maßgefertigten, frei hängenden Elementen mit Auszügen besteht, die in unterschiedlichen Höhen montiert wurden.
Veröffentlicht in Das Bad 1.19
Text | Jürgen Brandenburger
Fotografie | Judith Mengel
Innenarchitektin und Planerin |
Nadia Stanke, Stanke Interiordesign, www.stanke-interiordesign.de/
Ausführende Firmen |
Fliesen Forot, Schmidt Sanitär- und Heizungstechnik,
Schreinerei Säger Spiegel | Alape, www.alape.de
Armaturen | Vola, www.vola.de
WC | Duravit, www.duravit.de
Entwässerung in der Dusche | Viega, www.viega.de
Badewanne und Aufsatzwaschbecken | Nextrend, www.nextrend.de
Fliesen | Living Ceramics, Bera & Beren, www.livingceramics.com/de