Das neue Bad
Die Doppelhaushälfte von Elke Kröncke und Jürgen Wehrs liegt in einer ruhigen Anliegerstraße mit vielen Grünflächen und gepflegten Gärten im Bremer Süden. Das Eigenheim aus dem Jahr 1982 hatte das Ehepaar vor 20 Jahren erworben und sukzessive nach seinen Vorstellungen umgebaut. Das Badezimmer war noch nicht saniert. Die vorhandene Ausstattung mit Dusche, Badewanne, zwei Waschtischen und WC entsprach zwar den Wünschen der beiden Bewohner, das Bad versprühte aber mit seinen braunen Fliesen und beigen Sanitärteilen immer noch den Charme der achtziger Jahre. Die Aufteilung der Elemente war funktional, der Bewegungsfreiraum allerdings beengt und eingeschränkt.
Die beiden Hanseaten genießen gelegentlich ein heißes Bad in der Badewanne, vor allem aber die tägliche Dusche. Die Duschkabine zeigte nach 25 Jahren Einsatz deutliche Verschleiß- und Abnutzungserscheinungen. Auf der Suche nach einer neuen Dusche besuchte das Ehepaar eine Sanitärausstellung in Bremen. Badevergnügen für Duschfans Die Entdeckungstour führte schnell zu einem anderen Entschluss: Es sollte nicht nur eine neue Duschabtrennung sein, sondern eine Verjüngungskur für das ganze Bad. Die Größe des Badezimmers sollte nicht verändert werden und nach wie vor sollten eine Dusche, eine Badewanne, zwei Waschtische und eine WC-Einheit Platz finden. Großzügiger aber sollte das Bad mit den Maßen 195 mal 290 Zentimetern nach der Umgestaltung wirken und über mehr Bewegungsfreiraum verfügen. In der Ausstellung stand die perfekte Raumsparlösung für das neue Badezimmer.
Die Kombination aus einer vollwertigen 180 Zentimeter langen Badewanne und einer geräumigen Dusche überzeugte das Ehepaar sofort. Der fast bodengleiche Einstieg durch die Duschtür, die optimale Platzausnutzung, der Komfort durch den Sitz und die Kopfstütze in der Wanne sowie die innovative Verbindung von Dusche und Badewanne gaben den Ausschlag für die Entscheidung.
Ein weiteres Argument – gerade für die Hausfrau – war die Reinigungsfreundlichkeit der Dusche. Die Art-Clean-Beschichtung und die von außen aufgeklebten Scharnieren sorgen dafür, dass sich die Innenfläche der Duschtür leicht reinigen lässt. Die gewählte Variante mit dem Duschelement an der linken Seite war der Ausgangspunkt für die weitere Badplanung. Die Badewannen-Dusch-Kombination wurde rechts im Raum an der Wand platziert, wo auch die ursprüngliche Badewanne ihren Platz hatte. Die Duschtür aus Sicherheitsglas öffnet sich platzsparend nach innen und ermöglicht einen komfortablen Zugang in den Duschbereich. Für mehr Bewegungsfreiheit ist die Badewanne an dieser Seite durch eine Rundung verbreitert. Für die beiden Waschtische ist an der Längsseite des Raums so mehr Freiraum entstanden. Die WC-Einheit wurde nicht mehr direkt unter dem vorhandenen Fenster platziert, sondern in die Ecke links vom Fenster gesetzt.
Klare Farben und Formen Bei der Farbwahl war schnell klar, dass das neue Bad hell und frisch wirken soll. Die weißen Boden- und Wandfliesen vergrößern den Raum optisch und geben ihm ein klares Ambiente. Für eine ruhige Struktur sorgt das quadratische rechteckige Format (30 x 30 cm) auf dem Boden, auf dem die Fliesen diagonal verlegt wurden, und das rechteckige Hochformat (30 x 45 cm) an der Wand. Mit blauen, grünen und türkisfarbenen Kleinmosaikfliesen (2 x 2 cm) wurde ein interessanter Farb- und Materialkontrast erzielt, die eingesetzten Farbtöne finden sich auch in den Accessoires im Badezimmer wieder.
»Mit unserem neuen Badezimmer sind wir sehr glücklich und zufrieden. Die Entscheidung für den kompletten Umbau war genau richtig«, so das Fazit der Bremer Eheleute.
Text | Sven Henry Wegerich
Dusche und Badewanne | Twinline, Artweger, www.artweger.at
Waschtisch und WC, Eurostyle, Wannenarmatur: Chiara | beides Grohe, www.grohe.de
Handbrause, Raindance Elegance | Hansgrohe, www.hansgrohe.de
Spiegelschrank & Accessoires, Royal 35 | Keuco, www.keuco.de
Badplanung & Ausführung Rodenburg GmbH, www.rodenburg.de
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